"Kurze Wege im besten Sinne"

Erstellt von Kerstin Kempermann |

Ministerin Birgit Honé bei offizieller Eröffnung des Tante Emma-Laden mit integriertem Café MitMensch in Berne - Idee entstand im Rahmen des Projektes REFRAME

Berne, 24.9.2021 - Großes Lob bekam der Tante Emma-Laden mit integriertem Café MitMensch bei seiner Eröffnung. „Dieses Projekt bietet gleich zweimal kurze Wege im besten Sinne: Erstens gute Lebensmittel aus der Region Wesermarsch, die über kurze Wege frisch in den Laden kommen. Zweitens einen Treffpunkt, wo Menschen jeden Alters, verschiedener Nationalität und mit oder ohne Beeinträchtigung auf kurzem Wege in den Austausch miteinander kommen. Diese Verbindungen bringen Gutes hervor, davon bin ich überzeugt“, sagte die niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Birgit Honé.

Ob Einkauf im Tante Emma Laden oder leckeren Kuchen im Café MitMensch - Viele Bernerinnen und Berner haben das Angebot der Diakonie-Tochter Diadema bereits kennengelernt und freuen sich über die neue Einkaufsmöglichkeit an der Langen Straße in Berne. Diakonie-Vorstand Uwe K. Kollmann erinnerte in seinem Grußwort an die Entstehungsgeschichte des Ladens. Die Idee dazu entstand, als die Diakonie das Gebäude in Berne geschenkt bekam. Das Konzept des Tante Emma-Ladens und Cafés Mitmensch in Berne wurde dann im Rahmen des Projektes REFRAME entwickelt. Das von der EU geförderte Projekt „Reframe - Towards a Regional Food Frame“ soll lokale Märkte in Nordsee nahen Regionen stärken.

„Uns ist es wichtig, mit Hilfe der Fördermittel ein nachhaltiges Projekt zu gestalten. Und wir sind stolz, dass uns das hier in Berne gelungen ist“, sagte Kollmann. Das Projekt zeige, dass die Netzwerkarbeit in der Wesermarsch funktioniere. Und er betonte, dass das Projekt ja noch weitere Aspekte beinhalte. Deshalb waren auch Vertreter aus den Niederlanden zur Eröffnung gekommen. Denn im Obergeschoss des Hauses wird eine Wohngemeinschaft für Studenten entstehen. Im Rahmen der „Innovationsbrücke Wesermarsch-Westerkwartier“ werden Studenten der Uni Oldenburg und Hanzehogeschool Groningen wechselweise in Berne und in Groningen wohnen, um an ihren Forschungsthemen zu arbeiten. Auch Studenten aus Großbritannien werden an dem Projekt beteiligt sein.

 Der Erfahrungsaustausch mit den internationalen Partnern war für die Vorbereitung und Umsetzung des Projekts von großem Vorteil. Über das europäische Projekt Reframe wurde ein Kühlfahrzeug für die Fahrten zwischen regionalen Höfen und Einrichtungen der Diakonie sowie Personalkosten für mehrere Mitarbeiter für die Vorbereitung und Umsetzung des Tante Emma-Ladens und Café MitMensch finanziert.  Im Zuge des Projekts hat das Diakonische Werk Kontakte zu mehreren regionalen Produzenten wie zum Beispiel dem Milchhof Diers, dem Hof Butendiek und Metzger vor Ort aufgebaut und Lieferverträge abgeschlossen, um seine Einrichtungen mit regionalen (Bio-)Produkten versorgen zu können. Diese regionalen Produkte gehören auch zum Angebot im Tante-Emma-Laden. Deshalb freute sich Ronny Kollmann-Gruhl, Bereichsleiter bei der Diadema, das auch zahlreiche Erzeuger zur Eröffnungsfeier nach Berne gekommen waren. Erfreut ist er auch, wie gut das neue Angebot von den Bernerinnen und Bernern angenommen wird.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Eröffnung am 24. September nur mit geladenen Gästen gefeiert werden. Das Team des Tante-Emma-Ladens lädt alle Interessierten, die noch keine Gelegenheit hatten, das Café und den Laden zu besuchen, ein, zu den regulären Öffnungszeiten vorbeizuschauen.

Öffnungszeiten: Do-So 11-17 Uhr, am 24. September war der Laden wegen der Eröffnungsfeier nicht geöffnet.

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