Pressemitteilungen Archiv 2019

Hunger nach Gerechtigkeit

Erstellt von Frerk Hinrichs |

Brot für die Welt feiert 60. Geburtstag und eröffnet neue Spendenaktion

Oldenburger Land, 29. Nov. 2019 - Unter dem Motto „Hunger nach Gerechtigkeit“ beginnt am 1. Advent die Sammlung für Brot für die Welt. Das Motto bewegte schon die Gründer der Aktion. Inzwischen besteht das evangelische Hilfswerk seit 60 Jahren. Alle Oldenburgischen Kirchengemeinden beteiligen sich an der Sammlung und unterstützen die Projekte mit Kollekten und Spenden. So konnte vielen Menschen geholfen und ihre Lebensbedingungen verbessert werden.


Aber es bleibt noch viel zu tun. „Viele leiden nach wie vor unter Hunger, Armut und Ungerechtigkeit,“ betont Bischof Thomas Adomeit im Spendendenaufruf für die 61. Aktion. In der Ev.-Luth. Kirche von Oldenburg werden derzeit vier Projekte beispielhaft vorgestellt: In Indien leistet Brot für die Welt den „Unberührbaren“ Beistand. Für Peruanischen Kleinbauern gibt es mit FairTrade-Anbau Wege aus der Armut. In Brasilien fallen Ernten besser aus seit es Wasser-Zisternen gibt. In Tansania haben Familien die Angst vor Hunger verloren, seit sie gelernt haben, verschiedene Feldfrüchte zusammen anzubauen.


In allen oldenburgischen Kirchengemeinden wird die Sehnsucht nach mehr Gerechtigkeit mit einer orangenen Kerze sichtbar, die zu Beginn der Sammlung das erste Mal entzündet wird. Daneben wird das zentrale Motiv der ersten Brot für die Welt-Aktion gezeigt. Der abgemagerte Arm eines hungernden Menschen greift nach dem Brot. Damals dachten die Gründer vor allem an Nothilfe. Später wandelte sich die Zielsetzung in Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei spielt die Würde der Menschen eine wichtige Rolle: Was muss passieren, damit armen und benachteiligten Menschen nachhaltig geholfen wird und sie ein Leben in Würde führen können?


Seit 1959 setzt sich Brot für die Welt für globale Solidarität ein. Trotz guter Erfolge gibt es weltweit neue Herausforderungen, um Menschen ein Leben ohne Hunger und Ungerechtigkeit zu ermöglichen.


Die Wichtigkeit von Brot für die Welt für die Kirche wird auch daran deutlich, dass der evangelische Adventskalender mit einem Beitrag von Cornelia Füllkrug-Weitzel beginnt. Sie ist die Präsidentin von Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe. Am Folgetag gibt es dort einen Beitrag von Bischof Thomas Adomeit. www.adventskalender.evangelisch.de

 

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