Pressemitteilungen Archiv 2019

LzO fördert Schuldnerberatung in Cloppenburg

Erstellt von Frerk Hinrichs |

Prävention bewahrt vor Schuldenfallen - Falsche Entscheidungen verschlimmern Situation von Überschuldeten.

Cloppenburg, 26.11.2019 - Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) unterstützt die Schuldnerberatungsstelle des Diakonischen Werkes in Vechta erneut mit einem Betrag von  6.800 Euro. „Es bedeutet uns sehr viel, soziale Einrichtungen und Vereine in unserer Region zu unterstützen“, so Volker Raker , Leiter Privatkunden der LzO Regionaldirektion Cloppenburg. „Daher freuen wir uns, dass wir unsere Förderungen für die sozialen Schuldnerberatungsstellen auch in diesem Jahr fortführen und damit einen Teil zur Erfüllung dieser verantwortungsvollen Arbeit beitragen können“, ergänzte Frank Naber, Leiter Firmenkunden bei der offiziellen Übergabe der Förderung an Martina Fisser und Marlies Kleefeld von der Diakonie in Cloppenburg.

 

Mit Bildkarten in Mausefallen illustriert Marlies Kleefeld vor Schülern häufig die Gefahren von Überschuldung. Menschen in Überschuldung treffen oft falsche Entscheidungen, warnt Schuldnerberaterin Kleefeld. Sie zahlen an den Gläubiger, der den meisten Druck verursacht. Dabei verlieren viele die Miete aus dem Blick. Mit fatalen Folgen: Geht die Wohnung verloren, weil die Miete ausgeblieben ist, wird es schwierig. Eine neue Wohnung ist praktisch nicht zu bekommen.

 

Deswegen achtet die Diakonie-Schuldnerberatung immer darauf, die Wohnungssituation von Schuldnern zu sichern. „Meist wird zusammen mit dem Schuldner ein Haushaltsplan erstellt. Wenn nötig verhandeln wir auch mit dem vorhandenen oder neuen Vermietern,“ berichtet Marlies Kleefeld. Mietrückstände müssen vorrangig reguliert werden, um Oddachlosigkeit zu verhindern. Selten sind Vermieter bereit, mehr als zwei Monate auf die Miete zu warten, weiß Kleefeld. Damit die Wohnung nicht verloren geht, kann die Diakonie im Oldenburger Münsterland aus einem Überbrückungsfonds zinslose Darlehen vergeben, die nur in kleinen Raten zurückzuzahlen sind. 

 

Vermieter bittet die Diakonie um Unterstützung bei der Suche nach Lösungen. „Geben Sie den Menschen, die sich in Beratung der Diakonie begeben haben, eine Chance. Die Diakonie Schuldnerberatung achtet darauf, dass Leistungen für Miete, Strom und Heizung vor allen anderen Zahlungen geleistet werden. Sollten Pfändungen vorliegen oder angedroht werden, kann die Diakonie Bescheinigungen für die Einrichtung eines Pfändungsschutzkontos ausstellen, damit die Zahlungen für Miete gesichert bleibt.

 

Jeden 2. Montag eines Monats können Betroffene zur offenen Kurzberatung ins Diakonische Werk beim Schwedenheim kommen. Jeden 1. Mittwoch ins Gemeindehaus in Löningen.

 

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